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Kunst und Kunsthandwerk in Kevelaer

Die Nachfrage bestimmt das Angebot


Kevelaer hat sich durch seine Wallfahrt als ein besonderer Hort für Künstler und Kunsthandwerker entwickelt. Schon weit vor dem letzten Jahrhundert siedelten sich hier Menschen mit besonderen Begabungen an und wurden heimisch. Darum gibt es beispielsweise noch heute Werkstätten der Gold- und Silberschmiede oder Glasmalereien von regionaler und weltweiter Bedeutung, kleine Töpfereien und Seidenmalereien, Hersteller figürlicher Darstellungen in Bronze, Stein, Ton und Holz und auch Maler, die Stimmungen in Bilder wiedergeben. Hier können die Kunden aus dem vorhandenen Angebot auswählen oder im Auftragsgespräch dem Objekt den eigenen Ausdruck geben.

So wurde der Wallfahrtsort Kevelaer auch Heimat für Kunst und Kunsthandwerk. Über Generationen wird hier bis heute das künstlerische Erbe in die Wiege der nächsten Generation gelegt und gepflegt.

Die hier vorgestellte, ausgewählte Literatur beschreibt die Wurzeln der Künstlerstadt Kevelaer: vom Historismus bis zur Moderne.


Pro Arte Arbeitshefte

 

Will Horsten (1920–1979). – Leben und Werk.

Begleitheft zur Ausstellung im Kabinett des Niederrheinischen Museums für Volkskunde und Kulturgeschichte e.V. Kevelaer vom 5. September bis 24. Oktober 2004. Kevelaer 2004. (= Pro Arte Arbeitsheft 1; bislang 3 Auflagen)

10,- € 

 

 

 

Josef Pauels (1885–1979) – Maler in Kevelaer.

Kevelaer 2005. (= Pro Arte Arbeitsheft 2; bislang 2 Auflagen)

10,- €

 

 

 

 

Texte zu Kevelaer.

Veröffentlichungslisten von an Kevelaer interessierten Autoren. Kevelaer 2005. (= Pro Arte Arbeitsheft 3)

3,- €

 

 

 

Die Schriftstellerin Henriette Brey (1875–1953)

-Leben und Werk- Kevelaer 2005. (= Pro Arte Arbeitsheft 4)

4,- €

 

 

 

 

 

Denkmäler auf dem Friedhof zu Kevelaer.

Kevelaer 2005. (= Pro Arte Arbeitsheft 5)

5,- €
 

 

 

 

 

 

Die Krippenwerkstatt Gerhard und Wilhelmine Wehling, Kevelaer.

Kevelaer 2007 (= Pro Arte Arbeitsheft 6)

7,-

 

 

 

 

 

   

Josef Lohmann (von 1955 - 1993) Kirchenmusiker und Lehrer

an der Päpstlichen Marien-Basilika zu Kevelaer

Kevelaer 2008 (=Pro Arte Arbeitsheft Nr. 7).

Bücher

Peter Lingens: Der Maler und Grafiker Karl Neuy (1923–1998). Leben und Werk im Kontext der Kevelaerer Kunstszene (= Veröffentlichungen des Vereins für Heimatschutz und Museumsförderung e. V. Kevelaer, Nr. 4). Kevelaer 2003.

9,50 €

 

 

 

 

  

 

 

Peter Lingens: Gipsgießer und Polychromeure in Kevelaer. Zur Geschichte von Devotionalien, Gipsfiguren und Polychromie am Niederrhein und darüber hinaus. Kevelaer 2004. (= Veröffentlichungen des Vereins für Heimatschutz und Museumsförderung e. V. Kevelaer 5)

INFO: Das Buch bietet Einblicke in die Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und Erinnerungen an einen vergessenen Alltag. Neben der Geschichte und Verbreitung der Gipsfiguren (Heiligenfiguren und Krippenfiguren aus Gips) in Deutschland und anderen Ländern sowie der Entwicklung der Figurenbemalung werden die zeitgenössischen Einstellungen zu Gipsfigur und Polychromie erläutert.

Das Schwergewicht liegt auf Figuristen und Polychromeuren aus dem Wallfahrtsort Kevelaer am Niederrhein. Alle Betriebe werden mit ihrer Geschichte vorgestellt.

[152 Seiten, 55 Abbildungen (Fotos und Grafiken), Herstellermarken und Repros ganzer Kataloge!]

12,50 €
 

Peter Lingens: Vom Historismus zur Moderne. Ein Führer zu Künstlern und ihren Häusern in Kevelaer: Mit je einem Beitrag von Jean Malget, Josef Sautmann, Liss Steeger und Paul Wans (= Veröffentlichungen des Vereins für Heimatschutz und Museumsförderung e.V. Kevelaer, Nr. 6) Kevelaer 2006.

8,- €

 

 

 

 










Peter Lingens: Zwischen Judengasse und Kapellenplatz. Spuren einer Familie in Frankfurt und Kevelaer (= Veröffentlichungen des Vereins für Heimatschutz und Museumsförderung e.V. Kevelaer, Nr. 8). Kevelaer 2008.
 
Die Brettenheims in Frankfurt, die van den Wyenberghs in Kevelaer: eine deutsche Familiengeschichte zwischen 1800 und 1950.
 

Ausgehend von nur drei Buchstaben in einem amtlichen Dokument beginnt eine Spurensuche nach den Ursprüngen einer gänzlich vergessenen jüdischen Familie. Mit Hilfe von Briefen und Schriftstücken aus historischen Akten, dem Familiennachlass und mündlichen Überlieferungen entsteht eine lebendige und persönliche Darstellung über Generationen und wechselvolle Jahrzehnte hinweg.
 
Geschildert wird das Schicksal jüdischer Einwanderer nach Frankfurt in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, ihr Leben in der Judengasse, die Entwicklung der verschiedenen Zweige dieser aufsteigenden Kaufmannsfamilie, ihrer Geschäfte sowie das Engagement der aktiven Frauen.
 
Parallel entrollt sich die Geschichte der van den Wyenberghs in Kevelaer, ihres berühmten Ateliers für kirchliche Goldschmiedekunst, seine Stellung in der Kunstszene des Wallfahrtsortes und die Entstehung der Zweigstelle auf dem Frankfurter „Römerberg“.
 
Schließlich wird die letzte, durch Heirat verbundene Generation beider Familien bei ihrem Wegzug von Frankfurt nach Kevelaer begleitet und ihr dortiges Leben vor dem Hintergrund des „Dritten Reichs“ geschildert.
 
Das Buch ist ein thematischer Brückenschlag zwischen dem Leben in Frankfurt und dem Leben im Umkreis des Kevelaerer Kapellenplatzes, zwischen jüdischen Vorfahren und katholischen Nachfahren, ein Brückenschlag in eine vergangene Zeit, von der nur noch wenige Spuren vorhanden sind.
 
Die Bedeutung dieser Goldschmiede-Familie für das Goldschmiede Handwerk am Niederrhein, in Zusammenhang mit den jüdischen Wurzeln der Familie, läßt diese Forschungsarbeit zu einer spannenden Lektüre werden.

132 Seiten und 45 Abb. 10 Euro


Alle Preise entstehen aus den reinen Druckkosten, die so refinanziert werden.